Salate mit Meeresfrüchten – leicht und frisch in den Sommer

Der Sommer ist langsam aber sicher da, es wird warm. Dann macht es natürlich absolut keinen Spaß stundenlang in der Küche am heißen Herd zu stehen, schwitzen wird man nur noch mehr und das braucht nun wirklich kein Mensch.

Leckere und leichte Alternativen müssen also her. Wie wäre es dann mit Salaten mit verschiedenen Beilagen aus dem Meer? So ein Salat mit Krabben in Ehren, den kann doch niemand verwehren.

Aber warum gerade mit Meeresfrüchten?

Diese Frage ist leicht zu beantworten, denn Fisch und Meeresfrüchte sind sehr gesund. Sie liefern dem Körper wichtige Nährstoffe wie Vitamin A, D und einige B-Vitamine. Außerdem geben sie dem Körper Eisen, Magnesium und sind ein wichtiger Lieferant für Omega-3-Fettsäuren. Das Vitamin A ist beispielsweise besonders relevant für den Sehvorgang, das Nervensystem, die Haut, die Schleimhaut sowie das Immunsystem. Für den Erhalt und die Erneuerung von Zellen ist Vitamin D bedeutsam. Dieses hilft nicht nur Krebs vorzubeugen, sondern schützt uns auch vor einem Herzinfarkt. Eisen ist gut für Leber, Muskeln sowie Blut und ist für den Sauerstofftransport im Blut zuständig.

lachsfiletEin Eisenmangel kann zum Beispiel zur Folge haben, dass die Betroffenen sich schlecht konzentrieren können, blass sind, unter Schwindel, Kopfschmerzen und Kribbeln in den Händen sowie den Beinen leiden. Daher ist eine gesunde Eisenzunahme für das Wohlbefinden essenziell. Die Fließeigenschaften des Blutes werden unter anderem durch Omega-3-Fettsäuren begünstigt. Gerade diese Fette sind von Bedeutung für die Gesunderhaltung des Herz- und Kreislaufsystems, außerdem unterstützen auch sie das Immunsystem – und das Beste: diese kommen besonders häufig in Meerestieren vor.

Jetzt wo die Vorteile geklärt sind, gehen wir zu dem angenehmen und praktischen Teil über. Salate gibt es in vielen verschiedene Variationen. Ein kleiner Tipp der Redaktion ist es auf Kopfsalat zu verzichten, da dieser zwar am günstigsten im Einkauf ist, aber auch die wenigsten Nährstoffe enthält. Greifen Sie lieber zu den Salatherzen, Pflücksalat oder Endiviensalat. Hier finden Sie ein Grundrezept, welches Sie mit beliebigen Meeresfrüchte garnieren können.

Für den Grundsalat benötigen Sie die folgenden Zutaten:

Für den Salat:

  • 1 Salatherz
  • 10 Cherry-Tomaten
  • ½ frische Gurke
  • 5 Radieschen
  • 1 rote Paprika

Für das Dressing:

  • 8EL natives Olivenöl
  • 6EL Weißweinessig
  • 1EL Senf
  • Salz, Pfeffer, Honig, Dill

Waschen Sie zuerst das Gemüse gründlich. Nehmen Sie anschließend ein Salatherz und schneiden Sie dieses in schöne, gleichmäßige Streifen. Die Cherry-Tomaten werden halbiert. Die frische Gurke, die Paprika sowie die Radieschen werden in hauchdünne Scheiben geschnitten. Geben Sie die vorbereiteten Zutaten anschließend in eine große Glasschüssel. Nun können Sie sich ganz dem Dressing widmen, das durch Einfachheit glänzt. Mixen Sie alle Zutaten in einem hohen Gefäß und schmecken Sie das Dressing nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Dill ab. Geben Sie zuletzt so lange Honig hinzu, bis das Dressing nicht mehr zu sauer ist. Mixen Sie das Dressing im letzten Schritt kräftig durch, damit die Flüssigkeit so richtig sämig wird und gut am Salat haftet.

Nun können Sie sich den Beilagen widmen. Wir starten mit der Conch als außergewöhnliche Delikatesse von den Bahamas. Die Conch, auch große Fechterschnecke genannt, ist das Nationalgericht auf der exotischen Inselgruppe. Dort wird sie in vielen verschiedenen Variationen serviert: mal im Eintopf, mal frittiert oder mariniert. Es klingt zwar erstmals sehr apart, dennoch ist Conch außerordentlich schmackhaft.

Benötigte Zutaten:

  • 30 Conch
  • 2EL Öl
  • 1 weiße Zwiebel
  • 2 getrocknete Chili
  • 2EL Zitronensaft
  • 2TL brauner Zucker
  • Salz, schwarzer Pfeffer

Um das Fleisch aus der Muschel herauszulösen, müssen Sie in die untere Schale vorsichtig ein Loch bohren. Durch dieses Loch schieben Sie nun ein Messer hinein und schieben so die Schnecke an den Muscheleingang, von wo Sie das Fleisch leicht herausziehen können. Das Tier an sich setzt sich aus vier Teilen zusammen: innere Organe, Mantel, Kopf und ein Fuß. Der Fuß wird gegessen, das zarte, süße Muskelfleisch ist von einer festen Haut umschlossen. Alle ungenießbaren Teile entfernen Sie daher und kümmern sich nur um das delikate Muskelfleisch.

Jetzt werden die Muscheln blanchiert und in eine Schüssel gegeben. Anschließend erhitzen Sie das Öl, dünsten die kleingehackten Zwiebeln an und geben die entkernten, gehackten Chilis hinzu. Anschließend löschen Sie die Zwiebeln mit dem Saft der Zitrone ab. Sie lassen die Sauce abkühlen, übergießen die Muscheln damit und lassen dann das Ganze eine Stunde im Kühlschrank ziehen. Und schon ist die außergewöhnliche Zutat vorbereitet, die anschließend weiterverarbeitet werden kann – zum Beispiel auf dem Grill oder in der Pfanne.

Ein weiteres, mögliches Extra für den Salat wäre frischer Lachs. Diese Zugabe ist zwar nicht ganz so originell, aber mindestens genauso lecker. Hierzu brauchen Sie noch folgende Zutaten:

  • 250g Lachs
  • 1 Zitrone
  • Salz, Pfeffer

Säubern Sie zuerst den Lachs unter fließendem, kalten Wasser und tupfen Sie ihn dann mit einem Küchenpapier trocken. Anschließend pressen Sie eine frische Zitrone aus und säuern den Lachs damit. Jetzt braten Sie den Lachs von jeder Seite ungefähr 3-4 Minuten in der Pfanne an, bevor der Fisch herausgenommen und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt wird. Voila, fertig ist die leckere, eiweißreiche Beilage für den sommerlichen Salat.

Falls Sie gar keine Lust haben den Herd anzuschmeißen, dann können Sie auch zu geräuchertem Stremellachs greifen. Dieser ist schon servierfertig und muss nur noch in mundgerechte Happen geschnitten werden, um dann den Salat aufzuwerten.

Jede dieser Salatvariationen lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Sie sind sättigend, aber liegen dennoch nicht schwer im Magen. Hier ist mehr genießen, statt ackern angesagt.

Guten Appetit.


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