Tomaten auf dem Balkon züchten

Laut einer Marktanalyse der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft in Bonn isst der Durchschnittsbürger im Schnitt 24 Kilogramm Tomaten pro Jahr. Damit landet das Nachtschattengewächs auf dem ersten Platz der beliebtesten Gemüsesorten in Deutschland. Verwunderlich ist das nicht, schließlich kann man Tomaten zu allerhand leckeren Gerichten verarbeiten.

Ob roh oder gekocht, püriert oder gehackt, kalt oder warm: Tomaten kann man auf jede nur erdenkliche Art und Weise essen.

Ein frischer Tomatensalat im Sommer, eine herzhafte Tomatenquiche im Herbst oder eine warme Tomatensuppe im Winter – es gibt eine Vielzahl an schmackhaften Rezepten, die man zu Hause ganz leicht nachmachen kann. Wer ein großer Freund des Nachtschattengewächses ist, kann auch gleich seine eigenen Tomaten züchten, die frei von Pestiziden sind. Ein Balkon wertet nicht nur jede Wohnung auf, sondern bietet die idealen Voraussetzungen für die Tomatenzucht im eigenen Zuhause. Was man dabei beachten sollte, damit die Aufzucht gelingt, wird im nächsten Abschnitt erklärt.

Hilfreiche Tipps für die Tomatenaufzucht

  • Tipp 1: Man kann so ziemlich jede Tomatensorte auf dem Balkon züchten, deshalb spielt es keine Rolle, ob ihr lieber Cocktailtomaten oder Rispentomaten esst. Die dafür benötigten Samen könnt ihr in jedem Gartencenter kaufen – oder ihr entnehmt einfach die Kerne (samt dem „Glibber“) aus den Tomaten, die ihr euch gerade frisch gekauft habt, und pflanzt sie in die Erde.
  • Tipp 2: Tomaten sind Starkzehrer. Das bedeutet, dass sie auf der einen Seite schnell wachsen und viele Früchte ausbilden, auf der anderen Seite dafür aber auch viele Nährstoffe benötigen. Deshalb sollte man die Samen nicht alle in einem Balkonkübel aussäen (es sei denn, man pflanzt die Setzlinge zeitig um), sondern lieber getrennt voneinander in einzelnen Blumentöpfen.
  • Tipp 3: Um das Wachstum zu beschleunigen, sollte man die Tomaten regelmäßig ausdünnen – sprich, die Seitentriebe abknipsen. Dadurch kann die Pflanze ihre ganze Kraft in die Ausbildung ihrer Früchte stecken, anstatt wertvolle Energie in die Entfaltung der Seitentriebe zu investieren. Achtet jedoch darauf, beim Entfernen dieser nicht die Pflanze zu beschädigen.
  • Tipp 4: Tomaten sind wahre Sonnenanbeter und sollten deshalb auf dem Balkon so positioniert werden, dass sie zumindest ein paar Stunden am Tag in der Sonne stehen. Am besten so, dass sie gleichzeitig windgeschützt sind, weil die Pflanzen nicht sehr stabil sind und leicht umknicken können. Wer sie jetzt noch regelmäßig bewässert, kann sich über eine reiche Ernte freuen.


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 Bildquelle: © Hemera Technologies/Photos.com/Thinkstock