Bio-Lebensmittel und ihre Vorteile
Heutzutage erfreuen sich Bio-Produkte großer Beliebtheit. Die Lebensmittel stammen aus einem ökologisch kontrollierten Anbau und bieten zahlreiche Vorteile. Wer nachhaltig und schmackhaft mit Bio-Lebensmitteln kocht, profitiert von Nahrungsmitteln, die weder mit Pestiziden noch mit Kunstdünger behandelt wurden.
Unbeeinflusst von gentechnischen Veränderungen sind in diese Speisen wesentlich weniger Zusatzstoffe als bei anderen Lebensmitteln inkludiert. Diese Bio-Produkte werden durch sogenannte Bio-Siegel gekennzeichnet, die auf eine artgerechte Haltung der Tiere verweisen. Wer Bio-Lebensmittel verwendet, schont nicht nur die eigene Gesundheit, sondern zugleich die Umwelt.
Ein besonderes Geschmackserlebnis
Wer Obst und Gemüse aus ökologisch kontrolliertem Anbau verwendet, bereitet seine Speisen mit Nahrungsmitteln mit einem geringen Anteil künstlicher Zusatzstoffe zu. Beim nachhaltigen Anbau mit Bio-Produkten setzen umweltbewusste Gourmets auf den natürlichen Eigengeschmack der Früchte, der bei Bio-Obst und Bio-Gemüse wesentlich höher als bei anderen Nahrungsmitteln ist. Der Grund für diesen intensiven Geschmack liegt auf der Hand.
Da in diesen Pflanzen wesentlich weniger Wasser enthalten ist, verstärkt sich der Geschmack automatisch. Zusätzlich sind Bio-Lebensmittel besonders gesund, da diese Gewächse mehr Mineralstoffe und Vitamine als “normale” Lebensmittel enthalten. Ein weiterer Vorteil der Bio-Produkte besteht darin, dass die Voraussetzungen für eine artgerechte Tierhaltung auf Bio-Höfen besonders anspruchsvoll sind. Folgende Anforderungen müssen erfüllt werden:
- jedes einzelne Tier hat im Stall eines Bio-Hofs mehr Platz
- nach Möglichkeit bekommen die Tiere Auslauf unter freiem Himmel
- in dem Stall muss ausreichend natürlicher Lichteinfall vorhanden sein
- Kraftfutter ist auf Bio-Höfen untersagt
- Tiere erhalten ein speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Futter
Wird ein Nahrungsmittel nach ökologischen Maßgaben erstellt, muss das Bio-Produkt mit einer Kontrollnummer vermerkt werden. Über diese Kontrollnummer kann der Produktionsablauf der Ware detailliert nachgeprüft werden. Außerdem werden alle Bio-Landwirte mindestens einmal pro Jahr auf ihrem Hof von einem Kontrollgremium besucht. Dieses Gremium überprüft, inwieweit sich die Landwirte an den Vorgaben für Bio-Produkte orientieren. Auf diese Weise wird gesichert, dass die hohe Qualität der Lebensmittel tatsächlich gewährleistet wird.
Ein weitgehender Verzicht auf Zusatzstoffe
Sind in einem herkömmlichen Lebensmittel bis zu maximal 400 unterschiedliche Zusatzstoffe enthalten, beschränkt sich dieser Anteil bei Bio-Ware auf einen Anteil von nur 10 Prozent. Auf Ingredienzien wie Süßstoffe, künstliche Farbstoffe oder Konservierungsmittel muss in Bio-Produkten komplett verzichtet werden. Der weitgehende Verzicht auf Pestizide zeichnet die Lebensmittel ebenfalls aus – ein Aspekt, der das Geschmacksvergnügen keinesfalls mindert. Klimafreundlichkeit beweist das Kochen mit Bio-Lebensmitteln aus folgenden Gründen:
- verringerter Ausstoß an Treibhausgasen bei Herstellung von Bio-Lebensmitteln (durch Verzicht auf Stickstoffdünger)
- Aufbau besonders großer Humusmengen durch Nutzung organischen Düngers im Boden
Erschwerend kommt bei herkömmlichen Lebensmitteln hinzu, dass neben einem hohen Chemie-Anteil ebenfalls Gentechnik verwendet wird. Gemäß EG-Öko-Verordnung verpflichten sich Bio-Bauern zum Verzicht auf Gentechnik. Diese Verpflichtung bezieht sich auf den Anbau von Obst und Gemüse sowie die Herstellung tierischer Produkte. Weist ein Siegel auf tierischen Produkten auf diese Maßnahme hin, wurden die Tiere garantiert nicht mit genmanipulierten Nahrungsmitteln gefüttert – ein weiterer Pluspunkt für die tierische und eigene Gesundheit.
Das Thema Nachhaltigkeit spielt bei der Verwendung von Bio-Lebensmitteln ebenfalls eine wichtige Rolle. Beim ökologischen Anbau steht nicht der Profit, sondern der Respekt der Natur im Fokus. Ansprüche an die Nachhaltigkeit werden erfüllt, indem Ressourcen effektiv geschont werden und auf die natürliche Produktivität Acht gegeben wird. Eines der Hauptanliegen nachhaltiger Bio-Lebensmittel-Herstellung ist der Fruchtwechsel. Damit der Nährstoffhaushalt des Bodens so ausgeglichen wie möglich ist, werden beim Bio-Anbau deshalb unterschiedliche Gewächse auf einem Feld nacheinander angepflanzt.
Eine faire Festsetzung von Preisen
Die Marketingstrategie wird beim Handel mit Bio-Produkten als besonders fair bezeichnet. Die Preisbildung bildet die Grundlage für eine gerechte Entlohnung. Dadurch entsteht ein faires Verhältnis zwischen Produzent und Konsument. Die Rücksicht auf den Umweltschutz basiert beispielsweise auf dem Verzicht von speziellen Düngemitteln und Pestiziden. Zudem vermitteln Bio-Lebensmitteln ganz einfach ein gutes Gefühl. Wer sich für ein Bio-Produkt entscheidet, muss die Herkunft und Herstellung der Produkte nicht hinterfragen. Alle einzelnen Schritte sind bei Bio-Nahrungsmitteln nachvollziehbar. Es gibt also viele gute Gründe, die für ein gesundes und nachhaltiges Kochen mit Bio-Lebensmitteln sprechen.
Fazit: Bio-Lebensmittel sind rundum empfehlenswert
Aus moralischer Sicht sind Bio-Nahrungsmittel stets die bewusste Wahl. Verbraucher genießen qualitativ hochwertige Waren, die ausgezeichnet schmecken und gesund sind. Da zahlreiche im Supermarkt offerierten Waren aus der Umgebung stammen, unterstützen Käufer mit dem Erwerb der Bio-Produkte automatisch die eigene Region. Diese Mischung erzeugt gewiss bei jedem Verbraucher ein gutes Gefühl.
Quellen
www.zentrum-der-gesundheit.de/bio-lebensmittel-ia.html
www.focus.de/wissen/natur/tiere-und-pflanzen/tid-27163/oeko-lebensmittel-zehn-fakten-ueber-bio-bio-kaeufer-leben-trotzdem-gesuender_aid_812701.html