So wichtig ist das Sonnenvitamin
Die Sonne hebt nicht nur unsere Stimmung, sondern sie ist auch sehr gesund. Mit ihrer Hilfe bildet unser Organismus das lebenswichtige Vitamin D. Viele Körperfunktionen sind auf dieses Vitamin angewiesen. Ein Mangel verursacht langfristig gesundheitliche Schäden. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind ebenso möglich wie Haarausfall, Migräne und Depressionen.
Außerdem ist Vitamin D essenziell für das Nervensystem, die Bildung von Hormonen und den Knochenaufbau. Es spielt bei der Verwertung von Kalzium eine große Rolle.
Nur von der Sonne?
Am meisten Vitamin D produziert der Körper mithilfe der Sonne. Darüber hinaus gibt es Lebensmittel mit einem mäßigen Vitamin D-Gehalt. Dazu gehören fetter Fisch, einige Pilzsorten, Lebertran, Ei und Kalbfleisch. Der Verzehr leckerer Fischbrötchen mit Hering, Makrele oder Lachs kann dazu beitragen, den Körper mit Vitamin D zu versorgen. Allerdings ist der Gehalt in diesen Lebensmitteln zu gering, um den kompletten Bedarf zu decken. Wer es nicht schafft, sich ausreichend unter der Sonne zu bewegen, der kann auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen, auf diese Weise Defizite ausgleichen und die Gesundheit fördern. Solariumbesuche erzielen nicht den gewünschten Effekt, weil hier UVA-Strahlung im Einsatz ist. Zur Produktion von Vitamin D benötigt die Haut jedoch UVB-Strahlen.
Wann helfen Vitamin D-Präparate?
Bei einem Vitamin D 3 Mangel können Tropfen oder Kapseln dabei helfen, das Defizit zu beseitigen. Von der Nahrungsergänzung profitieren sehr viele Menschen, denn laut einer Information des Robert-Koch-Instituts nehmen 56 Prozent der Erwachsenen und 46 Prozent der Jugendlichen und Kinder nicht die Menge Vitamin D zu sich, die ideal wäre. Etwa 15 Prozent aller Erwachsenen leiden an einem Mangel. Das Risiko verstärkt sich in der kalten und dunklen Jahreszeit. Viele Menschen sind aus diesem Grund im Winter oft müde und unkonzentriert. Außerdem ist der Bedarf während der Schwangerschaft und Stillzeit stark erhöht. Leidet die werdende Mutter an einem Vitamin-D-Mangel, dann kann sich das negativ auf das Gewicht, das Wachstum und die Gesundheit des Säuglings auswirken.
Die Folgen eines Vitamin-D-Mangels
Fehlt es dem Körper an Vitamin D, dann steigt die Infektanfälligkeit. Die betreffende Person leidet womöglich unter depressiven Verstimmungen und Müdigkeit. Zu den langfristigen Mangelerscheinungen gehören außerdem eine schlechte Wundheilung, Knochen- und Rückenschmerzen, Schlafprobleme, ungesunde Haut und rasche Stimmungswechsel. Die Symptome treten einzeln oder in Kombination auf. Weil Vitamin D die Kalziumeinlagerung in die Knochen unterstützt, kann ein Mangel zu brüchigen und porösen Knochen führen und im schlimmsten Fall Osteoporose auslösen. Bei Kindern sind dauerhafte Skelettverformungen und weiche Knochen möglich. Darüber hinaus spielt Vitamin D eine Rolle bei der Funktion der Mitochondrien. Infolgedessen begünstigt ein Mangel den Verlust von Muskelkraft. Man geht außerdem davon aus, dass zu wenig Vitamin D kardiovaskuläre Krankheiten, Atemwegsprobleme sowie Diabetes, Adipositas und Multiple Sklerose begünstigt. Hellhäutige Menschen leiden allgemein seltener an einem Mangel, weil bei ihnen bereits eine fünfzehnminütige Besonnung die Vitamin-D-Produktion ankurbelt. Die Blutuntersuchung beim Hausarzt gibt Aufschluss über die Höhe des Vitamin-D-Spiegels. Wer die genannten Symptome aufweist, sollte sicherheitshalber sein Blut untersuchen lassen, um schlimmere Folgeerkrankungen zu vermeiden.
Fazit: Die Sonne ist ein Lebenselixier, weil sie die körpereigene Produktion von Vitamin D anregt. Das Vitamin unterstützt zahlreiche Funktionen in unserem Organismus. Gelingt es nicht, genug Sonne zu tanken, dann helfen Nahrungsergänzungsmittel dabei, das Defizit auszugleichen.