Grill, Kohle, Fleisch und los!

Die besten Tipps für die Saison

Für viele hört die Grillsaison nie wirklich auf: Abgrillen vor Weihnachten, Angrillen kurz nach Silvester, wir alle kennen oder sind leidenschaftliche Freunde des heißen Rostes, der zischenden Würste und leckeren Steaks. Auch unseren Grillabschluss im Bereich Wurst und Steak haben wir schon alle seit der Jugend – Jeder hat seine eigenen Rezepte und Garzeiten für die Klassiker.

Mit uns darf es etwas extravaganter werden: Wir stellen ungewöhnliche Grills und Hilfsmittel für die Zubereitung von leckeren Alternativen. Außerdem gibt es ein paar Tipps und Hinweise, wie mit welchem Grill das beste Ergebnis erzielt werden kann. Nebenbei wird noch mit Mythen aus der Grillwelt aufgeräumt.

Wähle das passende Werkzeug

Einweggrills sind keine Lösung! Die Folieassiette mit Kohle, über der ein dünnes Rost angebracht ist bleibt kaum lange genug warm um zwei Personen zu versorgen. Unsere Alternative für Unterwegs sollte einigen schon bekannt sein: wir haben einen High-Class Mobilgrill auf Herz und Nieren geprüft und wollten die Frage beantworten, was ein Motor mit dem Grill zu tun hat.

Doch zunächst zur High Class Lösung:

  • Der Smoker
    Um den Smoker vorzubereiten, wird zunächst etwas Kohle angezündet. Dies sorgt für die nötige Hitze. Hat sich nach 20 Minuten eine gleichmäßige Glut entwickelt, können noch einige dünne Holzscheide dazugelegt werden. Unterschiedliche Hölzer geben dem Grillgut später eine spezielle Note, darum sollten nur hochwertige Hölzer verwendet werden: geklebte Platten haben in keinem Grill etwas verloren, da diese zu viele Chemikalien ausdünsten.
  • De optimale Temperatur liegt zwischen 110° und 130°. Wer auf einen stärkeren Rauchgeschmack Wert legt, vergrößert den Kohleanteil und lässt alle Klappen geschlossen. Der Smoker ist etwas für wahre Genießer: Je nach Grillgut kann die Zubereitung im Smoker auch mal gute 4 Stunden dauern. Das Ergebnis lohnt sich!

  • Besonderheit Passivgrillen
    Man soll nicht mit Bier ablöschen, wegen der Asche, das ist ungesund. Kaum jemand kann diesen Satz noch hören. Alle wissen dass es stimmt, wenn Fett in die Glut tropft und Feuer fängt tun es dennoch viele. Ein Passivgrill entschärft das Risiko und ermöglicht Grillgut mit feinstem Biergeschmack auch ohne Ascheflocken und viel Geschrei. Der Trick ist, dass der Grill nicht direkt unter dem Grillgut angefeuert wird. Der Kugelgrill ähnelt dem Smoker, verzichtet aber auf derart lange Garzeiten. Die Hitze wird seitlich an das Grillgut geführt, eine Schale mit Flüssigkeit sorgt für eine hohe Luftfeuchte und lässt das Fleich besonders saftig werden.
  • Meister für Unterwegs
    Faltgrills lassen sich mehrmals verwenden und sind dadurch eine geringere Belastung für Mutter Natur. Unsere Empfehlung ist der Son of Hibachi. Dieser kann innerhalb weniger Minuten befeuert werden, bietet genug Platz um 4 sehr hungrige Mäuler, Zug um Zug zu versorgen und kann nach dem Grillen einfach gereinigt und transportiert werden. Ein Meister in Bezug auf Platz, Zeitersparnis und praktische Anwendung.
  • Automatische Holzkohlegrills
    Ein Holzkohlegrill mit Grillmotor oder auch nur ein Aufsatz mit Motor bietet viele zusätzliche Möglichkeiten. Dieser ist für viele Größen und Grills verfügbar. Ein Schwein am Spieß führt das Prinzip am deutlichsten vor Augen. Die motorisierten Grillaufsätze lassen sich nach Geschwindigkeit und auf bestimmte Ruhezeiten einstellen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen empfehlen wir eine gleichmäßige, langsame Rotation des Grillguts. Verschiedene Aufsätze eignen sich für Wurst, Steaks, Fisch, ganze Hähnchen oder das beliebte Spanferkel. Umso dicker und roter das Fleisch, umso mehr Hitze kann es vertragen, umso langsamer kann es rotieren.

Tipps für den Geschmack

Mit Bier ablöschen ist lecker. Ein Pinsel verhindert, dass zu viel Flüssigkeit in die Glut tropft und Asche aufwirbelt. Wie krebserregend das bisschen verbrannte Kohle im Vergleich zu ein paarmal tief einatmen in der Rush Hour ist, darüber lässt sich streiten, den Geschmack kann es vermiesen. Auch wer das Grillgut kurz vom Grill nimmt und daneben mit etwas Flüssigkeit benetzt verhindert den Ärger mit der fliegenden Asche.

Die Marinade

Marinade sollte mit gutem Öl angerührt werden. Besonders hitzebeständig ist Rapsöl. Wer Olivenöl verwendet sollte das Grillgut nur am Rand des Rostes zubereiten. Unser Tipp: Olivenöl, Rosmarin und Hähnchen einen Tag vorher mischen und in den Kühlschrank legen. Auch Würstchen können nach einem Tag im Kühlschrank in einer Sauce aus Tomaten und Chilli noch feuriger werden. Eine kurze Zeit in der Marinade bringt ausreichend Geschmack. Wenn Sie dem Fleisch mehr Zeit in der Marinade geben, dringt es in alle Poren und die Sauce befindet sich nicht nur außen. Der Geschmack ist dann intensiver und gleichmäßiger.

Alufolie? Nein Danke!

Es gibt viele Rezepte, in denen Fisch, Gemüse und eine Vielzahl an Gewürzen in Alufolie zubereitet wird. Auch Aluassietten werden schon seit Jahren angeboten. Die Rezepte sind lecker und Gedanken über Schadstoffe aus der Folie sind mit einer guten Sauce heruntergespült Doch ist das verpackte Gut kein wahrer Grillgenuss. Wer Garen und Köcheln möchte, kann natürlich die einmal vorhandene Glut des Grills nutzen, doch ein wirkliches Grillerlebnis werden die Speisen nur mit der Hitze der Kohle und dem Aroma was diese mitbringt.

Einige Stimmen behaupten, es sei gesünder mit Alufolie zu grillen, da der Dampf der Kohle krebserregend sei und die Alufolie praktisch nicht ausdampft. Ein Kilo Steak über Kohle zubereitet – so gesundheitsschädlich wie der Dampf von 600 Zigaretten. Dieses Gleichnis wurde vor einigen Jahren vom aid-Infodienst aufgestellt. Heute distanziert man sich immer mehr von der Angabe.

Fakt ist: Die Dosis macht das Gift. Wer im Sommer gelegentlich grillt und einen Platz im Grünen sucht, spart sich die Schadstoffbelastung der Stadt. Eine Milchmädchenrechnung von der wir uns den Geschmack nicht vermiesen lassen sollten!


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 Bildquelle: gepharts3d /Pixabay.com